Es gibt es doch noch: Engagement für eine Sache, ohne die Aussicht auf einen materiellen Gewinn zu haben. Als Beispiel heute: die Weblogs. So können Leute, die aus den unterschiedlichsten Ecken kommen, zueinander finden. Der gemeinsame Nenner, die sie verbindet, heißt: Freude am gepflegten Gespräch. So geht Vernetzung: Maria Klein verweist in ihrem blog auf unser nacktKULTUR-Forum.
Zurecht wird der kritische Beobachter, die kritische Beobachterin einwenden, dass dies alles nur virtuell stattfindet. Jedoch: wo steht geschrieben, dass es bei der virtuellen Begegnung bleiben soll? Um ein Treffen im RealLife™ zu vereinbaren, braucht es nur ein E-Mail, und natürlich das Interesse beider Beteiligten. Menschen, die sich nie im Leben begegnen würden, kommen auf diese Weise zusammen. Wie bitte? Hat da jemand gesagt, der Computer mache einsam?
Es ist wie mit dem scharfen Küchenmesser: Man könnte einen Menschen damit umbringen, aber ebensogut (oder noch besser) schneidet man damit Rinderwade, um ein schönes Pörkölt zuzubereiten.